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Der Onepager als Pitch: Wie du in 5 Sekunden überzeugst

Veröffentlicht am 05. Mai 2025

Bild von Benny Schey

Benny Schey

Ein Onepager ist kein Portfolio. Keine Visitenkarte. Kein hübscher Einstieg.
Ein Onepager ist dein Pitch – komprimiert auf eine Seite.

Und wie bei jedem Pitch zählt vor allem eins:
Der erste Eindruck.

Denn Menschen scannen Websites nicht – sie spüren, ob etwas passt.
In den ersten Sekunden entscheidet sich, ob jemand bleibt oder geht.
Und genau darum geht’s in diesem Beitrag:
Wie du mit deinem Onepager sofort Wirkung erzeugst – statt Verwirrung.


Was in den ersten Sekunden passiert (bevor jemand liest)

Bevor dein Text auch nur gelesen wird, passiert eine ganze Menge im Kopf deiner Besucher:

  • Passt das visuell zu dem, was ich erwarte?
  • Wirkt das kompetent?
  • Fühle ich mich hier angesprochen?
  • Kann ich mich orientieren?

Diese Fragen werden nicht aktiv gestellt – sie laufen unterbewusst.
Und sie entscheiden, ob jemand scrollt, klickt, bleibt – oder nicht.


Der Hero-Bereich: Dein 5-Sekunden-Test

Der sichtbare Bereich ganz oben auf deinem Onepager – also der sogenannte Hero – ist dein Einstiegspunkt in den Dialog.
Und dieser Bereich muss genau drei Dinge leisten:

  1. Wer bist du / was machst du?
  2. Für wen ist das?
  3. Was bringt mir das?

Klingt einfach – ist es aber nicht.


Schlechte Beispiele (leider häufig)

  • „Ich begleite Menschen auf ihrem Weg.“
  • „Digitale Lösungen mit Herz und Verstand.“
  • „Dein Erfolg ist unsere Leidenschaft.“

Klingt nett, sagt aber nichts. Keine Positionierung. Kein Nutzen. Kein Kontext.


Gute Beispiele? Direkt. Klar. Relevanzorientiert.

  • „Webdesign für Selbstständige, die nicht nur sichtbar, sondern wirksam sein wollen.“
  • „Employer Branding für KMU, die nicht mehr wie alle anderen klingen wollen.“
  • „Business-Fotografie, die Haltung zeigt – nicht nur lächelt.“

Das ist greifbar.
Da weiß man sofort: Bin ich gemeint? Will ich mehr wissen?


Der größte Fehler: Zu viel, zu schnell

Viele Hero-Bereiche wirken wie ein Inhaltsverzeichnis:
Claim + Subline + Call-to-Action + Portfolio-Ausschnitte + Newsletter + Slider + Testimonial + LinkedIn Feed.

Das ist kein Pitch. Das ist ein Überfall.

Statt Klarheit entsteht Druck. Und Druck führt zu Absprung.


Was dein Hero braucht – und was nicht

Muss rein:

  • Ein klarer, relevanter Satz, der sagt, worum es geht
  • Eine Subline, die das vertieft (Was, für wen, wie?)
  • Ein ruhiger CTA, z. B. „Projekt anfragen“ oder „Mehr erfahren“

Kann rein:

  • Ein authentisches Foto
  • Ein leiser visueller Akzent (Illustration, Muster, Symbol)

Muss raus:

  • Auto-abspielende Videos
  • Unnötige Animationen
  • Stockfotos
  • Vernebelte Floskeln

Der Onepager als Gespräch – nicht als Katalog

Denk deinen Onepager wie ein Gespräch.
Du würdest auch nicht bei einem Kaffee sagen:

„Ich bin Webdesigner, hier meine Tools, mein Portfolio, mein LinkedIn, meine Lieblingsfarbe, mein Newsletter …“

Du würdest sagen:
„Ich arbeite mit Selbstständigen, die…“
Und du würdest schauen, ob’s passt.

Dein Onepager soll genau das tun: ein Gespräch eröffnen.
Nicht alles zeigen. Sondern das Richtige. Zur richtigen Zeit.


Fazit: Dein Onepager ist nicht alles – aber entscheidet alles

Wenn du willst, dass Menschen auf deiner Seite bleiben, dann brauchst du Klarheit vor Tiefe.
Der Hero-Bereich ist nicht dein ganzes Angebot – er ist die Tür dazu.

Und wenn die nicht klar, einladend und passend ist, kommt niemand rein.

Ich entwickle Onepager, die das verstehen.
Die nicht nur gut aussehen – sondern führen.
Und die in 5 Sekunden zeigen: Du bist hier richtig.

In fünf Sekunden überzeugen.

Dein Hero ist nicht nur der Einstieg – er entscheidet, ob jemand bleibt. Ich helfe dir, den ersten Eindruck so zu gestalten, dass er hängen bleibt.