Veröffentlicht am 22. April 2025

Benny Schey
Texte sind wichtig.
Design auch.
Aber wenn es um den ersten Eindruck deiner Website geht, sprechen Bilder oft als erstes.
Und genau da entscheidet sich etwas Entscheidendes:
Wirken deine Bilder ehrlich – oder nach Baukasten?
Denn Bilder sind mehr als hübsches Beiwerk.
Sie transportieren Stimmung, Haltung, Persönlichkeit – und vor allem: Vertrauen.
Warum Bildsprache kein Detail ist
Die meisten Menschen scannen eine Website visuell.
Sie erfassen Farben, Gesichter, Raumgefühl, Struktur.
Und wenn sie auf ein Bild stoßen, das nicht passt, passiert etwas Unangenehmes:
Das Gefühl bricht weg.
Die Aufmerksamkeit kippt.
Die Seite wirkt plötzlich unecht.
Ein falsches Bild kann alles zerstören, was du dir vorher aufgebaut hast.
Stockfotos: Der stille Vertrauenskiller
Stockfotos sind verlockend.
Sie sehen hochwertig aus, sind schnell eingebunden – und kosten wenig.
Das Problem: Man erkennt sie. Immer.
- Die zu perfekte Mimik
- Der künstliche Hintergrund
- Die Uniformität der Farben
- Die generische Stimmung
Stockfotos wirken beliebig.
Und Beliebigkeit ist das Gegenteil von Vertrauen.
Was gute Bilder leisten – noch bevor jemand liest
Ein starkes Bild auf deiner Website kann:
- Nähe aufbauen
- Klarheit vermitteln
- Professionalität zeigen
- Kontext geben
- Haltung ausdrücken
Und all das passiert unterbewusst.
Du musst nicht erklären, dass du seriös, kreativ, menschlich oder klar bist –
wenn dein Bild das schon ausstrahlt.
Was du zeigen solltest (und was nicht)
Zeig dich. Echt.
Ein professionelles Foto von dir wirkt stärker als jedes Stockbild von „Teamwork am Laptop“.
Und: Es muss nicht perfekt sein.
Es muss nur du sein.
Zeig, wie du arbeitest
Ein Blick hinter die Kulissen. Ein Schreibtisch. Eine Skizze. Deine Hände bei der Arbeit.
Solche Bilder wirken.
Weil sie zeigen: Hier passiert etwas Echtes.
Zeig keine falsche Größe
Wenn du allein arbeitest, brauchst du kein Bild von fünf Models, die in einer Agenturkulisse auf ein Whiteboard starren.
Das fällt auf. Und untergräbt deine Glaubwürdigkeit.
Wann es doch mal Stock sein darf – und wie
Wenn du Stockbilder nutzt, dann bitte:
- bewusst
- reduziert
- und im eigenen Stil angepasst
Wähle Fotos, die nicht in den ersten fünf Suchergebnissen auftauchen.
Und bearbeite sie farblich so, dass sie zu deinem Branding passen.
Noch besser: Nutze Illustrationen, Symbole oder eigene Grafiken.
Sie wirken weniger austauschbar – und machen deine Seite einzigartig.
Fazit: Bilder sind Vertrauen in Sekundenform
Deine Website ist dein Auftritt.
Und Menschen wollen sehen, mit wem sie es zu tun haben.
Nicht auf einer Visitenkarte – sondern im echten Bild.
Ein gutes Bild sagt nicht nur: „So sehe ich aus.“
Sondern: „So arbeite ich. So denke ich. So ticke ich.“
Ich entwickle Websites, die das sichtbar machen.
Mit Bildern, die nicht beeindrucken – sondern verbinden.