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Was Selbstständige auf ihrer Website fast immer falsch machen – und wie du’s besser machst

Veröffentlicht am 05. Mai 2025

Bild von Benny Schey

Benny Schey

Du bist selbstständig. Du hast dich klar positioniert. Du zeigst dich auf LinkedIn, sprichst über deine Themen, bekommst erste Anfragen.

Und dann kommt der Moment, den viele unterschätzen: Der Besuch auf deiner Website.

Denn hier entscheidet sich, ob aus Interesse ein echtes Gespräch wird. Oder ob jemand weiterzieht, obwohl du eigentlich perfekt passen würdest.

Die Statistik ist ernüchternd: 68% aller Selbstständigen verlieren potenzielle Kunden durch vermeidbare Website-Fehler. Nicht durch schlechte Leistungen oder falsche Preise – sondern durch kleine, wiederkehrende Probleme, die sich summieren.

Was viele dabei nicht merken: Es sind nicht die großen Dinge, die Kunden verlieren – sondern kleine, wiederkehrende Fehler, die das Vertrauen untergraben. Und genau über diese Fehler sprechen wir heute – mit konkreten Lösungen, die du sofort umsetzen kannst.

Fehler #1: Die Website spricht nur über dich – aber nicht mit deiner Zielgruppe

Das ist wahrscheinlich der häufigste Fehler: Texte, die in der Ich-Perspektive geschrieben sind, ohne je zu erklären, was der Kunde eigentlich davon hat.

Das Problem in der Praxis

Typische Ich-zentrierte Texte:

„Ich bin Beraterin mit über 10 Jahren Erfahrung in der Organisationsentwicklung. Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und ihre Potenziale zu entfalten. Meine Mission ist es, Unternehmen zu transformieren..."

Das ist nett. Aber es bringt mir als Besucher nichts. Es beantwortet nicht die entscheidende Frage: "Was habe ICH davon?"

Die Psychologie dahinter

Menschen besuchen deine Website nicht, um dich kennenzulernen – sie kommen, um ihr Problem zu lösen. In den ersten 8 Sekunden entscheiden sie: "Bin ich hier richtig?" Wenn deine Website nur über dich spricht, lautet die Antwort meist: "Nein."

Was im Kopf des Besuchers passiert:

  • Erste 2 Sekunden: Orientierung suchen
  • Sekunde 3-5: Relevanz prüfen ("Geht es um mein Problem?")
  • Sekunde 6-8: Entscheidung treffen (bleiben oder gehen)

So machst du es besser: Der Perspektiv-Wechsel

Vorher (Ich-Perspektive): "Ich bin Marketingberaterin mit 15 Jahren Erfahrung und helfe Unternehmen dabei, ihre Ziele zu erreichen."

Nachher (Du-Perspektive): "Du willst mehr qualifizierte Leads, aber dein Marketing verpufft? Ich zeige dir, wie du mit der richtigen Strategie 40% mehr Anfragen generierst."

Die Transformation in 3 Schritten:

  1. Problem identifizieren: Was beschäftigt deine Zielgruppe nachts?
  2. Nutzen formulieren: Was genau wird sich für sie verbessern?
  3. Ergebnis versprechen: Welche konkreten Resultate können sie erwarten?

Praktisches Beispiel:

  • Statt: "Ich biete Steuerberatung für Selbstständige"
  • Besser: "Du verlierst den Überblick über deine Finanzen? Ich sorge dafür, dass du nie wieder Fristen verpasst und jährlich 2.000€+ an Steuern sparst."

Fehler #2: Zu viele Optionen – zu wenig Klarheit

Ein überladenes Menü. Drei verschiedene CTAs. Sechs Unterseiten mit ähnlichen Inhalten. Was gut gemeint ist („Ich will zeigen, was ich alles kann"), führt zu Verwirrung.

Das Choice-Paralysis-Phänomen

Psychologe Barry Schwartz bewies: Zu viele Wahlmöglichkeiten führen zu Entscheidungslähmung. Auf Websites bedeutet das: Wenn ich nicht weiß, wohin ich klicken soll, klicke ich gar nicht.

Zahlen aus der Praxis:

  • Websites mit 1-2 CTAs: 13,9% Conversion-Rate
  • Websites mit 3-5 CTAs: 11,2% Conversion-Rate
  • Websites mit 6+ CTAs: 2,1% Conversion-Rate

Typische Überladungs-Szenarien

Der Alles-Anbieter:

  • Menü: Coaching | Beratung | Training | Workshops | Mentoring | Speaking
  • Problem: Niemand weiß, was du eigentlich machst

Der Unsichere:

  • 3 CTAs nebeneinander: "Mehr erfahren" | "Kontakt" | "Termin buchen"
  • Problem: Welcher ist der richtige für mich?

Der Vollständige:

  • 15 Unterseiten für jede Kleinigkeit
  • Problem: Besucher verlieren sich im Menü-Dschungel

So bringst du Klarheit in dein Angebot

Die 3-Schritt-Fokussierung:

Schritt 1: Haupt-Service identifizieren

  • Womit verdienst du 80% deines Umsatzes?
  • Was können alle deine Kunden sofort verstehen?
  • Wofür bist du wirklich bekannt?

Schritt 2: Navigation vereinfachen

Statt: Home | Über mich | Coaching | Beratung | Training | 
       Workshops | Preise | Blog | Referenzen | Kontakt

Besser: Home | Mein Ansatz | Ergebnisse | Zusammenarbeit | Kontakt

Schritt 3: CTA-Hierarchie aufbauen

  • Primärer CTA: Dein Hauptangebot (80% der Aufmerksamkeit)
  • Sekundärer CTA: Alternative für andere Zielgruppen (15%)
  • Micro-CTA: Newsletter, Social Media (5%)

Case Study: Vereinfachung einer Berater-Website

Vorher:

  • 12 Menüpunkte
  • 4 verschiedene CTAs auf der Startseite
  • 8 verschiedene Beratungs-Services
  • Ergebnis: 1,2% Conversion-Rate

Nachher:

  • 5 Menüpunkte
  • 1 Haupt-CTA, 1 Alternative
  • 1 Kern-Service mit 3 Paketen
  • Ergebnis: 4,7% Conversion-Rate (+292%)

Fehler #3: Du willst zu viel auf einmal zeigen

Die typische Selbstständigen-Homepage enthält alles:

Der Content-Overload

Die überladene Startseite:

  • Hero mit Claim und Animation
  • Kurzvorstellung mit Lebenslauf
  • Vollständige Leistungsübersicht
  • 6 Testimonials untereinander
  • Projektbeispiele mit Details
  • LinkedIn-Feed mit letzten Posts
  • Newsletter-Anmeldung
  • Kontaktformular
  • Zitate von Steve Jobs und Gandhi

Und nichts davon bleibt hängen.

Die Aufmerksamkeits-Ökonomie verstehen

Menschen haben eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Auf Websites sind das durchschnittlich 15 Sekunden. Wenn du in dieser Zeit 10 verschiedene Botschaften sendest, kommt keine an.

Die Informationshierarchie:

  1. Sekunde 1-3: Was machst du? (Headline)
  2. Sekunde 4-8: Für wen? (Zielgruppe)
  3. Sekunde 9-15: Was bringt mir das? (Nutzen)

Alles andere kann warten.

Die Fokus-Strategie

Weniger ist mehr – aber das Wenige muss sitzen:

Fokussierte Startseite:

  1. Hero-Bereich: Problem + Lösung in einem Satz
  2. Vertrauen: Ein starkes Testimonial oder Erfolgszahl
  3. Prozess: Wie läuft die Zusammenarbeit ab? (3 Schritte)
  4. CTA: Ein klarer nächster Schritt

Alles andere kommt auf separate Seiten:

  • Ausführliche Bio → "Über mich"-Seite
  • Alle Projekte → Portfolio-Seite
  • Detaillierte Leistungen → Service-Seiten

Praktisches Beispiel: Website-Audit

Frage dich bei jedem Element:

  • Hilft das bei der Entscheidung "Will ich mit dieser Person arbeiten?"
  • Beantwortet das eine konkrete Frage meiner Zielgruppe?
  • Oder will ich hier nur etwas zeigen?

Wenn die Antwort "Nur zeigen" ist → raus damit.

Fehler #4: Dein Design sieht gut aus – funktioniert aber nicht

Modernes Webdesign heißt nicht automatisch gutes Webdesign. Ich sehe viele Seiten mit schickem Look, aber schlechter Lesbarkeit, fehlendem Kontrast, unlogischer Navigation oder komplettem Chaos auf dem Handy.

Die häufigsten Design-Fallen

Problem 1: Mobile Ignoranz

  • 78% aller Website-Besuche sind mobil
  • Aber viele Websites sind nur "irgendwie" mobile-optimiert
  • Ergebnis: 61% der mobilen Nutzer springen sofort ab

Problem 2: Lesbarkeit-Killer

  • Graue Schrift auf weißem Hintergrund (zu wenig Kontrast)
  • Schriftgröße unter 16px auf mobilen Geräten
  • Zu lange Zeilen (über 75 Zeichen)
  • Ergebnis: Besucher können deinen Content nicht komfortabel lesen

Problem 3: Template-Sichtbarkeit

  • Offensichtliche WordPress-Themes ohne Anpassung
  • Stock-Photos statt authentische Bilder
  • Generic Design ohne Persönlichkeit
  • Ergebnis: Du siehst aus wie alle anderen

Der Mobile-First Reality Check

Teste deine Website mobil:

Der 30-Sekunden-Test:

  1. Öffne deine Website auf dem Smartphone
  2. Versuche innerhalb von 30 Sekunden herauszufinden:
    • Was du anbietest
    • Ob es für dich relevant ist
    • Wie du Kontakt aufnehmen kannst
  3. Wenn das nicht funktioniert, ist deine Website gebrochen

Typische mobile Probleme:

  • CTAs zu klein zum Antippen (unter 44px)
  • Text zu klein zum Lesen (unter 16px)
  • Navigation versteckt oder kompliziert
  • Ladezeit über 3 Sekunden

Design-Optimierung für Selbstständige

Die 5 wichtigsten Design-Prinzipien:

1. Kontrast für Lesbarkeit

  • Schwarzer Text auf weißem Hintergrund: Optimal
  • Grauer Text: Nur für unwichtige Informationen
  • Contrast-Ratio mindestens 4.5:1

2. Hierarchie durch Größen

  • H1 (Headline): 32-48px
  • H2 (Zwischenüberschrift): 24-32px
  • Fließtext: 16-18px
  • Mobile: Alle Größen um 2-4px größer

3. Whitespace für Fokus

  • Ausreichend Abstand zwischen Elementen
  • Nicht jeden Pixel füllen
  • Ruhe schafft Aufmerksamkeit

4. Konsistente Farbgebung

  • Maximal 3 Hauptfarben
  • Eine Primärfarbe für CTAs
  • Eine Akzentfarbe für Highlights

5. Authentische Bilder

  • Echte Fotos statt Stock-Material
  • Du bei der Arbeit, nicht beim Lächeln
  • Bilder, die deine Persönlichkeit zeigen

Case Study: Design-Überarbeitung

Vorher:

  • Template-Design ohne Anpassung
  • Grauer Text auf hellgrauem Hintergrund
  • 12px Schriftgröße auf mobile
  • Stock-Photos von lächelnden Business-Menschen
  • Verweildauer: 47 Sekunden

Nachher:

  • Individuelles Design mit Persönlichkeit
  • Schwarzer Text auf weißem Hintergrund
  • 16px Schriftgröße, mobile-optimiert
  • Authentische Arbeitsfotos
  • Verweildauer: 2:34 Minuten (+235%)

Fehler #5: Es fehlt eine klare Einladung

Du hast Vertrauen aufgebaut. Du hast Haltung gezeigt. Aber am Ende... passiert nichts. Weil es keinen klaren Call-to-Action gibt. Oder nur den klassischen „Kontakt"-Button.

Warum schwache CTAs Kunden kosten

Schwache CTAs:

  • "Kontakt" → Was passiert dann?
  • "Mehr erfahren" → Worüber genau?
  • "Klick hier" → Wohin führt das?

Diese CTAs sind zu unspezifisch. Sie erzeugen keine Vorfreude, keine Klarheit, keine Motivation.

Die CTA-Psychologie

Was Menschen vor einem Klick denken:

  1. "Was bekomme ich, wenn ich klicke?"
  2. "Wie viel Zeit kostet mich das?"
  3. "Wie verbindlich ist das?"
  4. "Kann ich dem vertrauen?"

Dein CTA muss alle vier Fragen positiv beantworten.

Starke CTAs für Selbstständige

Für Berater/Coaches:

  • "30-Min-Strategie-Gespräch buchen"
  • "Kostenlose Potenzial-Analyse anfordern"
  • "Unverbindlich über dein Projekt sprechen"

Für kreative Dienstleister:

  • "Portfolio ansehen & Projekt besprechen"
  • "Zeig mir dein Lieblingsprojekt"
  • "Kreativen Austausch vereinbaren"

Für technische Services:

  • "Kostenlosen Website-Check erhalten"
  • "Projekt in 3 Sätzen schildern"
  • "15-Min-Technik-Beratung buchen"

Die CTA-Platzierungs-Strategie

Multiple Touch-Points:

  1. Hero-CTA: Für bereits überzeugte Besucher
  2. After-Value-CTA: Nach Nutzen-Demonstration
  3. Social-Proof-CTA: Nach Testimonials
  4. Final-CTA: Am Ende der Seite

Verschiedene Commitment-Level:

  • High Commitment: "Projekt beauftragen"
  • Medium Commitment: "Kostenlose Beratung buchen"
  • Low Commitment: "Newsletter abonnieren"

Fehler #6: Keine echte Persönlichkeit

Viele Websites wirken glatt. Professionell. Aber leer. Texte klingen wie aus einer Werbeagentur. Bilder sind aus Bilddatenbanken. Die Sprache ist generisch.

Das Authentizitäts-Paradox

Das Problem: Viele Selbstständige denken, sie müssen "professionell" klingen – und verstecken dabei ihre Persönlichkeit. Das Ergebnis: Sie werden austauschbar.

Die Wahrheit: Als Selbstständiger bist du dein größter USP. Menschen kaufen von Menschen, nicht von Unternehmen. Deine Persönlichkeit ist das, was dich von der Konkurrenz unterscheidet.

Authentizität vs. Professionalität

Falsche Authentizität (zu privat):

  • Politische Meinungen
  • Private Probleme
  • Zu viele persönliche Details ohne Geschäftsbezug

Echte Authentizität (geschäftsrelevant):

  • Deine Arbeitsweise
  • Deine Werte in Aktion
  • Deine Art zu kommunizieren
  • Deine Erfahrungen, die für Kunden relevant sind

So zeigst du echte Persönlichkeit

1. Authentische Sprache:

Statt: "Wir implementieren effiziente Optimierungsstrategien 
       zur Maximierung Ihrer Performance-Indikatoren."

Besser: "Ich helfe dir dabei, herauszufinden, was wirklich 
        funktioniert – ohne Marketing-Blabla."

2. Echte Geschichten:

Statt: "Umfangreiche Erfahrung in der Branche"

Besser: "Nach 200+ Projekten weiß ich: Das größte Problem 
        ist meist nicht die Technik, sondern die 
        Kommunikation zwischen den Abteilungen."

3. Persönliche Arbeitsweise:

Statt: "Professionelle Beratungsdienstleistungen"

Besser: "Ich arbeite am liebsten mit einem Kaffee und 
        einem Whiteboard. Komplexe Probleme werden bei 
        mir zu einfachen Skizzen."

Die Persönlichkeits-Checkliste

Frage dich:

  • Würde ich mich selbst auf dieser Website wiedererkennen?
  • Klingt das nach mir oder nach einem Marketing-Textbuch?
  • Zeige ich, was mich einzigartig macht?
  • Können Besucher sich vorstellen, wie die Zusammenarbeit mit mir wäre?

Fehler #7: Du denkst, deine Website sei für dich

Die Wahrheit ist: Deine Website ist nicht für dich da. Sie ist für die Menschen da, die dich noch nicht kennen.

Der Insider-Fluch

Das Problem: Du weißt zu viel über dein eigenes Business. Was für dich selbstverständlich ist, ist für Außenstehende oft verwirrend.

Beispiele für Insider-Sprache:

  • Fachbegriffe ohne Erklärung
  • Abkürzungen, die nur du verstehst
  • Prozesse, die nur intern Sinn machen
  • Anspielungen auf Brancheninsider-Wissen

Der Perspektiv-Wechsel

Frage dich bei jedem Abschnitt:

  • "Hilft das jemandem, mich besser zu verstehen – oder will ich hier nur etwas zeigen?"
  • "Würde das jemand verstehen, der mich nicht kennt?"
  • "Bringt das den Besucher seinem Ziel näher?"

Der Kunden-Sicht-Test

So testest du deine Website aus Kundensicht:

1. Der Fremden-Test: Lass jemanden deine Website anschauen, der:

  • Dich nicht persönlich kennt
  • Nicht aus deiner Branche kommt
  • Ehrliches Feedback gibt

2. Die 5-Sekunden-Regel: Zeig jemandem deine Startseite für 5 Sekunden. Kann er danach sagen:

  • Was du machst?
  • Für wen?
  • Warum er mit dir arbeiten sollte?

3. Der Laut-Lesen-Test: Lies deine Website-Texte laut vor. Klingen sie:

  • Natürlich und wie ein Gespräch?
  • Oder steif und wie ein Prospekt?

Zusätzliche Website-Killer für Selbstständige

Das Problem: Nichts schreit "unprofessionell" wie ein Blog-Post von 2019 als letzter Eintrag oder Links, die ins Nichts führen.

Die Lösung:

  • Quartalsweise Website-Check
  • Alle Links testen
  • Veraltete Inhalte aktualisieren oder entfernen
  • Aktuelles Datum bei News/Blog-Posts

Fehler #9: Fehlende Kontaktmöglichkeiten

Das Problem: Besucher wollen dich kontaktieren, finden aber nur ein verstecktes Kontaktformular.

Die Lösung:

  • Telefonnummer prominent platzieren
  • E-Mail-Adresse sichtbar machen
  • Mehrere Kontaktwege anbieten
  • Antwortzeiten kommunizieren

Fehler #10: Keine Social Proof

Das Problem: Keine Testimonials, Referenzen oder Erfolgsgeschichten.

Die Lösung:

  • Mindestens 3 aussagekräftige Kundenstimmen
  • Konkrete Zahlen und Ergebnisse
  • Logos bekannter Kunden (mit Erlaubnis)
  • Case Studies mit messbaren Resultaten

Die Website-Optimierung: Dein Schritt-für-Schritt-Plan

Phase 1: Ist-Zustand analysieren (Woche 1)

Website-Audit-Checkliste:

  • [ ] Mobile-Optimierung testen
  • [ ] Ladegeschwindigkeit messen (PageSpeed Insights)
  • [ ] Alle Links prüfen
  • [ ] Content auf Ich-Perspektive durchsuchen
  • [ ] CTAs bewerten
  • [ ] Navigation vereinfachen

Phase 2: Quick Wins umsetzen (Woche 2)

Sofort umsetzbare Verbesserungen:

  • [ ] Hauptüberschrift kundenorientiert umschreiben
  • [ ] Schwächste CTAs durch konkrete ersetzen
  • [ ] Mobile Navigation optimieren
  • [ ] Kontaktdaten prominent platzieren
  • [ ] About-Text kürzen und fokussieren

Phase 3: Content-Überarbeitung (Woche 3-4)

Systematische Verbesserung:

  • [ ] Jede Seite auf Zielgruppentauglichkeit prüfen
  • [ ] Ich-Sätze in Du-Ansprache umwandeln
  • [ ] Nutzen statt Features beschreiben
  • [ ] Testimonials und Social Proof ergänzen
  • [ ] Klare Handlungsaufforderungen definieren

Phase 4: Testing und Optimierung (laufend)

Kontinuierliche Verbesserung:

  • [ ] A/B-Tests für wichtige CTAs
  • [ ] Heatmaps zur Nutzeranalyse
  • [ ] Regelmäßige Conversion-Rate-Checks
  • [ ] Kundenfeedback zu Website einholen

Tools für die Website-Optimierung

Kostenlose Analyse-Tools

Performance & Technical:

  • Google PageSpeed Insights (Ladegeschwindigkeit)
  • Google Mobile-Friendly Test (Mobile-Optimierung)
  • GTmetrix (Performance-Details)

Content & UX:

  • Hemingway Editor (Textverständlichkeit)
  • Grammarly (Rechtschreibung und Klarheit)
  • Answer The Public (Kundenrelevante Fragen)

Analytics:

  • Umami Tracking(DSGVO konform und ohne Cookies)
  • Google Analytics (Nutzerverhalten)
  • Google Search Console (Suchperformance)
  • Hotjar Free (Basis-Heatmaps)

Premium-Tools für Profis

Conversion-Optimierung:

  • Crazy Egg (Heatmaps und Click-Tracking)
  • Optimizely (A/B-Testing)
  • UserTesting (Echtes Nutzerfeedback)

Content-Optimierung:

  • Clearscope (SEO-Content-Optimierung)
  • BuzzSumo (Content-Performance)
  • Ahrefs (Keyword- und Competitor-Analyse)

Messung des Erfolgs: Diese Metriken zählen

Die wichtigsten KPIs für Selbstständige

Engagement-Metriken:

  • Verweildauer: Über 2 Minuten ist gut
  • Absprungrate: Unter 60% ist das Ziel
  • Seiten pro Sitzung: 2+ zeigt Interesse

Conversion-Metriken:

  • Kontaktanfragen: Pro 100 Besucher sollten 2-5 anfragen
  • Newsletter-Anmeldungen: 1-3% der Besucher
  • Telefon-Anrufe: Bei lokalen Services wichtig

Qualitäts-Metriken:

  • Anfrage-Qualität: Wie viele Anfragen werden zu Kunden?
  • Time-to-Contact: Wie schnell melden sich Interessenten?
  • Customer-Fit: Passen die Website-generierten Kunden zu dir?

Fazit: Deine Website als Verkäufer, der nie schläft

Jede Website ist ein Prozess. Du musst nicht alles auf einmal perfekt machen. Aber du kannst anfangen, bewusst zu gestalten:

Für deine Zielgruppe – nicht für dich Für Vertrauen – nicht für Ego Für Orientierung – nicht für Vollständigkeit Für echte Anfragen – nicht für Likes

Die meisten Selbstständigen haben großartige Services – aber mittelmäßige Websites. Dabei ist die Website oft der erste und wichtigste Touchpoint mit potenziellen Kunden. Sie entscheidet darüber, ob aus einem LinkedIn-Kontakt ein Geschäftspartner wird.

Die gute Nachricht: Die meisten Fehler sind einfach zu beheben. Es braucht keine komplette Neuentwicklung – oft reichen fokussierte Optimierungen, um die Conversion-Rate zu verdoppeln.

Die wichtigste Erkenntnis: Deine Website ist nicht dein digitales Portfolio – sie ist dein bester Verkäufer. Ein Verkäufer, der rund um die Uhr arbeitet, niemals müde wird und immer die gleiche Qualität liefert.

Wenn du weißt, dass deine Website nicht mehr das zeigt, was du eigentlich kannst, dann lass uns sprechen. Eine optimierte Website ist keine Kosmetik – sie ist ein Business-Investment, das sich jeden Monat auszahlt.


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