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Was Selbstständige auf ihrer Website fast immer falsch machen – und wie du’s besser machst

Veröffentlicht am 05. Mai 2025

Bild von Benny Schey

Benny Schey

Du bist selbstständig. Du hast dich klar positioniert. Du zeigst dich auf LinkedIn, sprichst über deine Themen, bekommst erste Anfragen.

Und dann kommt der Moment, den viele unterschätzen:
Der Besuch auf deiner Website.

Denn hier entscheidet sich, ob aus Interesse ein echtes Gespräch wird.
Oder ob jemand weiterzieht, obwohl du eigentlich perfekt passen würdest.

Was viele dabei nicht merken:
Es sind nicht die großen Dinge, die Kunden verlieren – sondern kleine, wiederkehrende Fehler, die sich summieren.
Und genau über diese Fehler sprechen wir heute.


1. Die Website spricht nur über dich – aber nicht mit deiner Zielgruppe

Das ist wahrscheinlich der häufigste Fehler:
Texte, die in der Ich-Perspektive geschrieben sind, ohne je zu erklären, was der Kunde eigentlich davon hat.

„Ich bin Beraterin mit über 10 Jahren Erfahrung …“
„Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten …“

Das ist nett. Aber es bringt mir als Besucher nichts.

Was du besser machen kannst:
Stell den Nutzen in den Vordergrund.
Nicht was du tust, sondern was du löst.
Sprich direkt: „Du willst XY – ich helfe dir dabei.“


2. Zu viele Optionen – zu wenig Klarheit

Ein überladenes Menü. Drei verschiedene CTAs. Sechs Unterseiten mit ähnlichen Inhalten.
Was gut gemeint ist („Ich will zeigen, was ich alles kann“), führt zu Verwirrung.

Denn wenn ich nicht weiß, wohin ich klicken soll, klicke ich gar nicht.

Was du besser machen kannst:
Weniger ist mehr.
Führ durch deine Seite wie durch ein Gespräch.
Was wäre logisch der nächste Schritt für jemanden, der hier landet?


3. Du willst zu viel auf einmal zeigen

Die Homepage enthält:

  • ein Hero mit Claim
  • eine Kurzvorstellung
  • eine Leistungsübersicht
  • Testimonials
  • Projektbeispiele
  • einen LinkedIn-Feed
  • einen CTA
  • einen Newsletter
  • und ein Zitat von Steve Jobs

Und nichts davon bleibt hängen.

Was du besser machen kannst:
Fokussiere.
Was soll auf der Startseite wirklich passieren?
Was soll jemand nach 10 Sekunden verstanden haben?

Deine Website ist kein Wikipedia-Artikel.
Sie ist ein Einstieg. Ein Wegweiser. Ein Vertrauensmoment.


4. Dein Design sieht gut aus – funktioniert aber nicht

Modernes Webdesign heißt nicht automatisch gutes Webdesign.
Ich sehe viele Seiten mit schickem Look, aber schlechter Lesbarkeit, fehlendem Kontrast, unlogischer Navigation oder komplettem Chaos auf dem Handy.

Und wenn ich unterwegs bin – und nichts erkenne – bin ich raus.

Was du besser machen kannst:
Teste deine Seite mobil.
Lies deine Texte laut vor.
Frag dich: Ist das angenehm zu nutzen?
Und: Wirkt das wie ich – oder wie ein Template?


5. Es fehlt eine klare Einladung

Du hast Vertrauen aufgebaut.
Du hast Haltung gezeigt.
Aber am Ende… passiert nichts.

Weil es keinen klaren Call-to-Action gibt.
Oder nur den klassischen „Kontakt“-Button.

Was du besser machen kannst:
Mach es konkret.
„Projekt anfragen“, „Kennenlerngespräch buchen“, „Los geht’s“ – das sind Einladungen.
Sie signalisieren: Es gibt einen Weg – du musst nur gehen.


6. Keine echte Persönlichkeit

Viele Websites wirken glatt. Professionell. Aber leer.
Texte klingen wie aus einer Werbeagentur. Bilder sind aus Bilddatenbanken. Die Sprache ist generisch.

Und das ist schade – weil du als Selbstständiger oder Selbstständige dein größter USP bist.

Was du besser machen kannst:
Zeig dich.
Nutze echte Bilder. Schreib, wie du sprichst.
Vertrau darauf, dass du durch Persönlichkeit auffällst – nicht durch Perfektion.


7. Du denkst, deine Website sei für dich

Die Wahrheit ist:
Deine Website ist nicht für dich da.
Sie ist für die Menschen da, die dich noch nicht kennen.

Du musst dich dort nicht selbst beeindrucken.
Du musst verständlich sein.
Nahbar. Klar.
Und hilfreich.

Was du besser machen kannst:
Stell dir bei jedem Abschnitt deiner Website diese Frage:
„Hilft das jemandem, mich besser zu verstehen – oder will ich hier nur etwas zeigen?“


Fazit: Fehler sind normal – aber nicht notwendig

Jede Website ist ein Prozess.
Du musst nicht alles auf einmal perfekt machen.
Aber du kannst anfangen, bewusst zu gestalten:

  • Für deine Zielgruppe
  • Für Vertrauen
  • Für Orientierung
  • Und für echte Anfragen

Wenn du weißt, dass deine Website nicht mehr das zeigt, was du eigentlich kannst:
Dann lass uns sprechen.

Ich helfe dir, deine Seite nicht nur schöner zu machen – sondern besser.
Für dich. Für deine Kunden. Für Wirkung, die bleibt.

Erwischt? Gut so. Jetzt kannst du’s besser machen.

Wenn du dich in einem (oder allen) dieser Punkte wiederfindest – willkommen im Club. Fast jede gute Website beginnt mit einem klaren Blick auf die Schwächen.