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Was eine gute Über-mich-Seite wirklich braucht – und was du weglassen kannst

Veröffentlicht am 30. April 2025

Bild von Benny Schey

Benny Schey

Die Über-mich-Seite ist bei vielen Selbstständigen der meistbesuchte Bereich der Website –
und gleichzeitig der schwächste.

Zu viel. Zu wenig. Zu steif. Zu beliebig.
Oder einfach nur: zu egal.

Dabei ist genau das der Ort, an dem Vertrauen entsteht.
Nicht durch Selbstdarstellung – sondern durch Haltung, Klarheit und Nähe.


Warum die Über-mich-Seite so wichtig ist

Wenn jemand sich für dein Angebot interessiert, will er vor allem eins wissen:

Wer bist du – und warum sollte ich mit dir arbeiten?

Nicht im Sinne von Lebenslauf.
Sondern im Sinne von Verbindung. Von Verständnis. Von Gemeinsamkeit.

Deine Über-mich-Seite ist kein Bewerbungsschreiben.
Sie ist der Moment, in dem dein Gegenüber entscheidet, ob es klickt – menschlich.


Was oft schiefläuft

Hier ein paar typische Fehler, die Vertrauen kosten:

1. Zu viel Ego, zu wenig Relevanz

„Ich bin XY, geboren 1984, habe BWL studiert und mich 2020 selbstständig gemacht …“

Interessiert niemanden – außer deiner Mutter.

Was zählt: Was hat das mit mir als potenziellem Kunden zu tun?


2. Keine Haltung, keine Kante

Viele Texte sind so glattgebügelt, dass man am Ende nicht weiß, mit wem man es eigentlich zu tun hat.

„Ich bin empathisch, kreativ und liebe es, Menschen zu begleiten.“

Ja, tun viele.
Aber was macht dich anders? Was nervt dich am Markt? Was treibt dich an?


3. Kein Bezug zur Dienstleistung

Es gibt Leute, die schreiben auf ihrer Über-mich-Seite ausführlich über ihre Hobbys – und verlieren komplett den Bezug zum Angebot.

Du bist keine Privatperson auf dieser Seite.
Du bist eine Personal Brand.


Was eine gute Über-mich-Seite stattdessen leisten sollte

1. Positionierung greifbar machen

Nicht wiederholen, was auf der Startseite steht – sondern vertiefen.

  • Warum hast du dich selbstständig gemacht?
  • Warum arbeitest du genau auf diese Weise?
  • Was nervt dich an deiner Branche?
  • Was treibt dich wirklich an?

2. Persönlichkeit zeigen – aber nicht privat werden

Sprich ruhig in Ich-Form. Zeig Haltung. Mach dich greifbar.
Aber frag dich bei jedem Satz: Dient das der Verbindung – oder nur meinem Mitteilungsbedürfnis?


3. Soziale Beweise einbauen

Die Über-mich-Seite ist ein guter Ort für:

  • echte Zitate
  • Screenshots von Nachrichten
  • mini-Storys aus Projekten

Nicht als Show-off – sondern als Bestätigung: „Das sagen andere – nicht nur ich.“


4. Am Ende: der nächste Schritt

Viele hören mit einem netten Satz auf.
Besser: Einladung zum Gespräch.
Ein klarer CTA. Eine Öffnung.

„Wenn du dich hier wiederfindest – lass uns sprechen.“
„Ich freu mich, wenn wir herausfinden, ob’s passt.“
„Du willst’s konkret? Hier geht’s zum Talk.“


Fazit: Deine Über-mich-Seite ist kein Monolog – sondern Beziehungsebene

Vergiss den Lebenslauf.
Vergiss den Baukasten-Text mit „Ich bin … Ich liebe … Ich glaube …“

Zeig, wer du bist – im Kontext deines Angebots.
Zeig, für wen du arbeitest – und warum genau so.

Dann wird aus deiner Über-mich-Seite kein Floskelfriedhof, sondern ein echter Grund, dir zu vertrauen.

Ich helfe dir dabei – mit Klarheit, Haltung und Text, der nicht nur gelesen, sondern gespürt wird.

Deine Über-mich-Seite ist kein Lebenslauf.

Sie ist dein Vertrauensanker. Ich zeig dir, wie du dich zeigst – ehrlich, relevant, auf den Punkt.